Gangstörungen

PROBLEME EINER QUERSCHNITTSLÄHMUNG

Spastizität ist eine nicht kontrollierbare Muskelverkrampfung im Arm oder Bein, die Schmerzen verursachen kann und die normale Bewegung behindert. Es ist eine typische Reaktion nach Läsionen des Zentralnervensystems, wie z. B. nach einem Schlaganfall. Es fehlen im Rückenmark Nervenverbindungen vom Gehirn, das Rückenmark verselbstständigt sich und aktiviert die Muskeln ohne Ansteuerungsimpulse des Gehirns. Spastik geht meist mit zusätzlicher Schwäche einher. Die Spastik bildet sich häufig schlecht oder gar nicht zurück. Spastizität in den Beinen geht normalerweise mit einem versteiften Bein und einem Spitzfuß einher.

Introduktion

Behandlungsmöglichkeiten: Eine Spastik nach einem Schlaganfall bedarf immer einer medizinischen und physiotherapeutischen Behandlung. Dabei soll der Patient verloren gegangene Fähigkeiten wieder erlangen. Ziel ist es, dass intakte Bereiche des Gehirns die Funktionen der geschädigten Areale übernehmen. Dies geschieht idealerweise durch eine konsequente Übungsbehandlung. Vor allem Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden unterstützen den Patienten dabei, in der Rehabilitation größtmögliche Fortschritte zu erzielen. Zur medikamentösen Behandlung einer Spastik stehen verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung. Diese Medikamente werden eingesetzt, um den Muskeltonus zu senken und die Beschwerden, die durch eine Spastik verursacht werden, zu lindern. Einige dieser Medikamente wirken auf das zentrale Nervensystem (Nebenwirkungen: Müdigkeit, Übelkeit, Konzentrationsstörungen…), andere wiederum ausschließlich auf das periphere Nervensystem. Botulinumtoxin Injektionen in den spastischen Muskeln stellt ebenfalls eine Behandlungsmöglichkeit dar. Dabei handelt es sich um ein starkes Nervengift, das in verdünnter Form beziehungsweise in sehr niedrigen Dosen in den betroffenen Muskel injiziert wird. Dadurch kann der Muskeltonus für eine Dauer von drei bis sechs Monaten gesenkt werden (Explosion der Behandlungskosten!!!), wobei die Reizweiterleitung in den betroffenen Muskel gesenkt wird. Die Problematik dieser Therapie ist, dass sie die Muskulatur zusätzlich schwächt (Gangstörung).

Die Informationen auf dieser Webseite ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt.
Zur Diagnosestellung und Behandlung, wenden Sie sich immer an Ihren Arzt.

SPASTIZITÄT UND GANGSTÖRUNG
NACH SCHALGANFÄLLEN

Spastizität ist eine nicht kontrollierbare Muskelverkrampfung im Arm oder Bein, die Schmerzen verursachen kann und die normale Bewegung behindert. Es ist eine typische Reaktion nach Läsionen des Zentralnervensystems, wie z. B. nach einem Schlaganfall. Es fehlen im Rückenmark Nervenverbindungen vom Gehirn, das Rückenmark verselbstständigt sich und aktiviert die Muskeln ohne Ansteuerungsimpulse des Gehirns. Spastik geht meist mit zusätzlicher Schwäche einher. Die Spastik bildet sich häufig schlecht oder gar nicht zurück. Spastizität in den Beinen geht normalerweise mit einem versteiften Bein und einem Spitzfuß einher.

Introduktion

In Deutschland erleiden pro Jahr 200.000 bis 250.000 Menschen einen Schlaganfall. Jeder Fünfte stirbt an den Folgen. Damit ist der Schlaganfall nach Krebs und Herzerkrankungen die dritthäufigste Todesursache. Viele Betroffene sind nach einem Schlaganfall ganz oder teilweise gelähmt. Ausmaß, Schwere und Auswirkungen der Lähmung sind individuell verschieden. Infolge des Schlaganfalls erleiden Betroffene häufig eine Spastik. Spastizität ist eine nicht kontrollierbare Muskelverspannung in den Extremitäten (Arm oder Bein), die Schmerzen verursachen und den normalen Bewegungsablauf beeinträchtigen kann. Neben dem erhöhten Muskeltonus führt die Spastik häufig auch zu einer Schwächung der Muskulatur. Charakteristisch für eine beinbetonte Spastik sind eine Versteifung des Beins sowie eine häufig nach innen gedrehte Spitzfußstellung. Dies, kombiniert mit einer Muskelschwäche, führt zu Gehstörungen, bei denen der Patient das Bein in der Regel nachzieht.

Behandlungsmöglichkeiten

Eine Spastik nach Schlaganfall bedarf immer einer medizinischen und physiotherapeutischen Behandlung. Dabei soll der Patient verloren gegangene Fähigkeiten wieder erlangen. Ziel ist es, dass intakte Bereiche des Gehirns die Funktionen der geschädigten Areale übernehmen. Dies geschieht idealerweise durch eine konsequente Übungsbehandlung. Vor allem Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden unterstützen den Patienten dabei, in der Rehabilitation größtmögliche Fortschritte zu erzielen. Zur medikamentösen Behandlung einer Spastik stehen verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung. Diese Medikamente werden eingesetzt, um den Muskeltonus zu senken und die Beschwerden, die durch eine Spastik verursacht werden, zu lindern. Einige dieser Medikamente wirken auf das zentrale Nervensystem (Nebenwirkungen: Müdigkeit, Übelkeit, Konzentrationsstörungen…), andere wiederum ausschließlich auf das periphere Nervensystem. Botulinumtoxin Injektionen in den spastischen Muskeln stellt ebenfalls eine Behandlungsmöglichkeit dar. Dabei handelt es sich um ein starkes Nervengift, das in verdünnter Form beziehungsweise in sehr niedrigen Dosen in den betroffenen Muskel injiziert wird. Dadurch kann der Muskeltonus für eine Dauer von drei bis sechs Monaten gesenkt werden (Explosion der Behandlungskosten!!!), wobei die Reizweiterleitung in den betroffenen Muskel gesenkt wird. Die Problematik dieser Therapie ist, dass sie die Muskulatur zusätzlich schwächt (Gangstörung).